Tag 8: Auf der Straße der Kasbahs: Faszinierende Landschaften und märchenhafte Architektur

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Unser Abenteuer begann in Erfoud, wo wir uns nach einem leckeren Frühstück auf der Poolterrasse auf den Weg machten.
Heute stand die Fahrt durch das Dades-Tal und die Todra-Schlucht auf dem Programm. Voller Vorfreude begaben wir uns auf diese Reise durch die atemberaubende Landschaft Marokkos.

Erster Stopp war ein Fossilien-Shop. Hier wurde uns gezeigt, wie die Fossilien aus dem Stein herausgearbeitet werden. Vom Vortrag bekam ich nicht viel mit, da es viel Interessantes zu sehen gab. Beeindruckend war, wie die Arbeiter in voller Montur in der Hitze die Steine zerlegten. Die Feinarbeit wird händisch gemacht, der Arbeiter schleift die Platten mit verschiedenen Schleifpapierstärken zurecht.

Natürlich ist das Ganze wieder eine Verkaufsshow. Freilich gibt es schöne Stücke, aber man kann ja nicht alles kaufen. Aber ein Magnet mit einem Fossil und eine Kette mit versteinerter Schnecke werden dann trotzdem gekauft.

Zwischendurch halten wir auf einem Markt, auf dem man auch Datteln kaufen kann. Auch die Einheimischen kaufen dort ein, deshalb ist es ein ziemliches Gewusel.

Nächster Halt ist ein Brunnensystem, das man besichtigen kann. Sehr interessant, zur Zeit leider ausgetrocknet. Dafür kann man sogar in so einen Brunnenkanal steigen und diesen erkunden. Der Besitzer und Erbauer des Kanals erklärt voller Stolz sein Werk. Alle paar Meter ist ein Wartungsschacht, um bei eventuellen Verstopfungen gleich eingreifen zu können. Jeder Familienclan gräbt und betreibt sein eigenes Brunnensystem.

Das Dades-Tal und die Straße der Kasbahs

Die Fahrt führte uns durch das wildromantische Dades-Tal, das auch als „Straße der Kasbahs“ bekannt ist. Zahlreiche Lehmburgen, die sogenannten Kasbahs, säumten den Weg und boten ein märchenhaftes Bild.

Wir machen einen Fotostopp, um die Stadt mit den Kasbahs und die dazugehörige Oase zu fotografieren. Natürlich sind sofort die typischen Verkäufer da und wollen ihre Souvenirs an den Mann bringen. Ich fotografiere lieber die Landschaft und die Gebäude. Natürlich versuche ich auch, die Verkäufer zu fotografieren. Ein junges Mädchen merkt das und winkt. Ich gehe rüber und frage, ob ich ein Foto machen darf. Sie ist gleich einverstanden, kein Problem – sie ist eh Portugiesin und somit kein Post für mich. Ein zweiter Typ aus Senegal stellt sich dazu und will auch fotografiert werden. Und auf einmal wollen sie auch ein Foto mit mir. Oje, das wird teuer! Ich erkläre, dass ich kein Geld eingesteckt habe, aber es ist ihnen egal und es werden lustige Fotos.

Später ärgere ich mich, dass ich keine E-Mail-Adresse ausgetauscht habe und ihnen nicht zumindest Geld für ein Coke oder so gegeben habe. Hatte aber wirklich keins eingesteckt.

Nach einem weiteren Panorama-Shooting der Stadt geht es in ein Restaurant. Die Meute hat Hunger. Eigentlich habe ich keine Lust, aber Durst habe ich schon. Also gehe ich mit rein. Ich bereue es nicht, das Lokal ist wirklich nett, am Felshang bei einer Oase gelegen. Wir essen auch Tajine, Hähnchen mit Gemüse, sehr gut. Zum Abschluss bekommen wir noch Berbermusik getrommelt.

Zwischenstopp in der Todra-Schlucht

Unterwegs hielten wir an der Todra-Schlucht, einer beeindruckenden Schluchtformation, die bis zu 300 Meter tief und nur 20 Meter breit ist. Wir wanderten durch die Schlucht und genossen die atemberaubende Aussicht auf die steilen Felswände und den Fluss, der durch die Schlucht fließt.

Der Fluss selber führt wenig Wasser, dafür sind viele Kletterer hier, die sich trauen, diese Steilwände zu beklettern. Auch Verkäufer sind natürlich hier, da es aber spät ist, sind auch sie schon müde und machen nur halbherzige Versuche, etwas zu verkaufen.

Wir sind extrem spät unterwegs, haben aber noch 150 km zu fahren. Kurz vor Sonnenuntergang machen wir eine Bio-Pause. Für unseren Fahrer und Reiseleiter endet die heutige Fastenphase – wir sind ja mitten im Ramadan. Schnell essen sie etwas und trinken einen Kaffee, bevor es weitergeht.

Ankunft in Ouarzazate

Um 20:00 erreichten wir schließlich Ouarzazate, das „Tor zur Wüste“. In unserem Hotel bezogen wir unsere Zimmer und ohne Duschen ging zum Buffet, das diesesmal sehr gut war.

Unser Fazit:

Die Reise von Erfoud nach Ouarzazate war ein unvergessliches Erlebnis. Wir haben die vielfältigen Landschaften Marokkos kennengelernt und die atemberaubende Schönheit der Natur bewundert.

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