Tag 5: Römer, Heilige und noch eine Königsstadt

Nach einen eher bescheiden Frühstück verliesen wir das schöne Spa-Hotel.

Heute stand ein Ausflug in die Vergangenheit auf dem Programm. Wir besuchten die antiken Ruinen von Volubilis, einer der besterhaltenen römischen Stätten in Nordafrika, und das nahegelegene Moulay Idriss, eine heilige Stadt und Pilgerstätte.

Volubilis – Ein Hauch von Rom im Maghreb

Schon die Anfahrt nach Volubilis war atemberaubend. Die Landschaft, gesäumt von sanften Hügeln und Olivenhainen, tauchte uns in eine Atmosphäre von Frieden und Beschaulichkeit. In Volubilis angekommen, wurden wir sofort von der Größe und Pracht der Ruinen beeindruckt. Triumphbögen, Säulenhallen und Mosaike zeugen von der einstigen Bedeutung der Stadt als römische Provinzhauptstadt.

Besonders faszinierend war das gut erhaltene Haus des Orpheus mit seinen kunstvollen Mosaiken, die mythologische Szenen und geometrische Muster darstellten. Man konnte sich lebhaft vorstellen, wie hier einst römische Patrizier flanierten, feierten und dem süßen Leben frönten.

Der Führer vor Ort, erklärte uns einiges über die Geschichte, dieser wirklich imposanten Ruinenstadt. Leider kann man sich nicht alles merken, weswegen wir uns eher aufs Fotografieren der Steine und Pflanzen konzentrierte.



Moulay Idriss – Mystik und Spiritualität in der heiligen Stadt

Nach der Zeitreise in die Antike ging es weiter nach Moulay Idriss, einer Stadt, die von einer ganz anderen Atmosphäre geprägt ist. Als heilige Stadt und Pilgerstätte sollte Moulay Idriss ein Ort der Mystik und Spiritualität sein.


Die engen Gassen der Altstadt, gesäumt von weiß getünchten Häusern und Souks, waren voller Leben. Händler boten ihre Waren feil und der Duft von Gewürzen und Weihrauch lag in der Luft, lebende Hühner lagen zum Verkauf bereit und Rinderschenkel samt Hoden hingen zum Verkauf bereit. Es war aber leider eng und laut, ganz gefiel uns die Atmosphäre nicht.

Der Zutritt zum Inneren der Moschee ist Nicht-Muslimen leider verwehrt, aber wir konnten die Atmosphäre der Andacht und Spiritualität durch die hohen Mauern spüren.

Viele Esel und Mulis waren zu sehen, sie dienen zum Transport von Lebensmitteln und anderen Waren.

Meknès – Stadt des Moulay Ismail

Mittags machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Meknès, einer weiteren Königsstadt Marokkos. Den Start bildete die Besichtigung der mächtigen Speicher- und Befestigungsanlagen der Stadt. Im leeren Wasser Reservoir sieht man ein paar Pfützen mit Vögeln. Diese Anlagen zeugen von der einstigen Größe und Bedeutung Meknès‘ als wichtige Handelsstadt.

Zuerst ging es zum Mausoleum des Moulay Ismail, einem weiteren beeindruckenden Bauwerk aus weißem Marmor. Moulay Ismail war ein Sultan der Alaouiten-Dynastie und ist für seine zahlreichen Bauprojekte bekannt.

Dann ging die Gruppe Mittagessen, wir wollten aber in die Altstadt. Der Teil den wir erkundeten war aber nicht besonders spannend, dreckig und laut. Aber dafür gönnten wir uns einen Zuckerrohr und Orangensaft, beide frisch gepresst. Sogar für einen Espresso mit der Reisegruppe hatten wir noch Zeit, bevor es in die Souks ging.

Der Spaziergang durch die Souks war anstrengend, es war ziemlich eng und viele Leute, unser Reiseleiter trieb uns durch, man hatte wenig bis gar keine Zeit zum fotografieren. Es war schwierig die Gruppe zusammen zu halten, mehr als einmal, mussten wir jemandem suchen, der falsch abgebogen war.

Zum Abschluss von Meknès besichtigten wir zunächst das mächtige Stadttor Bab El-Mansour, das als eines der schönsten Tore der Welt gilt. Leider sieht man wenig davon,  da sie gerade renoviert wurde. Noch ein paar Impressionen rund ums Tor.

Anscheinend durfte Marokko auch ein Camping Land sein, viele Deutsche, Franzosen und andere Europäer sind mit dem Wohnwagen unterwegs.Sogar Gmundner trafen wir in Volubilis.

Unser Hotel war dann in Fes, mehr dazu im nächsten Blog.

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