Fazit – Silvester am Meer
Es war ein Experiment, einmal Camping am Meer zwischen Weihnachten und dem 1. Januar auszuprobieren. Trotz der nicht optimalen Wettervorhersage starteten wir am 22.12.2024 Richtung Süden.
Die schnellste Route wäre über Zagreb gewesen, aber da wir eine Vignette für Slowenien hatten, wählten wir die etwas längere Route (etwa 45 Minuten mehr) über Ljubljana nach Novo Mesto und fuhren dann kurz nach Karlovac auf die kroatische Autobahn. Die über 600 Kilometer zogen sich, aber nach etwa neun Stunden gemütlicher Fahrt (Wohnwagenfahren entschleunigt nun einmal) erreichten wir unser Ziel.
Der Campingplatz war überraschend gut besucht, viele Plätze waren für Weihnachten reserviert. Wir bekamen jedoch einen wunderschönen Terrassenplatz.
Der Platz selbst ist sehr ansprechend, die Sanitäranlagen sind sauber und gut gepflegt. Ein Nachteil ist, dass es nur eine Anlage gibt und diese etwas weiter entfernt liegt. Es gibt eine Konoba, die grundsätzlich nett ist. Die Preise wirkten auf den ersten Blick überteuert, aber letztendlich stimmte das Preis-Leistungs-Verhältnis. Ein Nachteil im Winter ist, dass man mittags für den Abend vorbestellen muss, was wir weniger gerne tun, da wir uns unsere Flexibilität bewahren möchten. Ein weiterer Nachteil ist der Holzkamin, der zwar gemütlich ist, den Raum aber stark verraucht. Man sollte für den Besuch separate Kleidung bereithalten. Die Musik am Abend war jedoch gut.
Man kann auch um diese Jahreszeit einiges unternehmen, es ist nur ruhiger und nicht alles hat geöffnet. Die meisten touristischen Konobas sind geschlossen und viele Orte wirken wie ausgestorben. Aber genau das gefällt uns. Mit dem Wetter hatten wir etwas Pech: An drei Tagen und vier Nächten herrschte Sturm. Teilweise fürchtete ich um das Dach unseres Eriba (der ein Klappdach hat, das zwar geschlossen war, aber die Böen drückten hinein), als die Böen mit bis zu 100 km/h den Wohnwagen durchschüttelten. Auch die Gischt salzte sowohl den Wohnwagen als auch das Auto ordentlich ein. Aber wenn die Sonne schien, war es einfach herrlich – so herrlich, dass ich sogar ein paar Runden im türkisblauen Wasser schwimmen war. Die Zeit verging wie im Flug, und bevor die nächste Kaltwetterfront kam, fuhren wir am 2.1.2025 wieder nach Hause. Mit zwei kurzen Stopps an der Raststätte bei Skradin und einem guten Abendessen im Gostilna Grof erreichten wir nach wieder etwa neun Stunden gut Leibnitz.
Das war nun viel „BlaBla“ für ein Fazit:
Wir planen, nächstes Jahr wieder die Weihnachtsferien am Meer zu verbringen und werden wieder diesen Campingplatz ansteuern. Es war einfach schön, stressfrei und gut für die Seele. Natürlich kann man solche Unternehmungen nur machen, wenn man gerne campt und sich gut versteht, da es ja passieren kann (wie uns dieses Mal), dass man die Zeit im Wohnwagen verbringen muss/kann.
Ein schöner Blog – habe mich gerne bei Euch umgesehen…
Jederzeit willkommen und danke für das Feedback, ganz liebe Grüße