Bei den Wild(on)e(r)n
Hast du schon einmal vom Wildoner Schlossberg gehört? Dieser Hügel birgt nicht nur beeindruckende Ruinen, sondern auch eine faszinierende Geschichte und eine geheimnisvolle Höhle. Wir nutzten den gestrigen Samstag für einen Spaziergang, um wieder mal die Natur zu genießen und die geschichtsträchtige Stätte zu besuchen.
Besonders spannend ist die sogenannte „Wilde Mann Höhle“. Um diese zu erreichen, führt ein kurzes Stück den steilen Hang hinauf. Die Höhle ist zwar nicht besonders groß, aber ihr mystischer Charakter macht sie zu einem besonderen Ort.
Der Legende nach soll hier einst ein wilder Mann gehaust haben, der die Bewohner der Umgebung terrorisierte. Dieser ‚Terrorist‘ ist auch im Wappen von Wildon abgebildet.
Viele empfinden die Höhle als einen Ort mit besonderer Energie. Was auch der Steinkreis in der Höhle beweist.
Eine Wanderung zum Wildoner Schlossberg ist ein kleines Abenteuer. Der Weg führt durch den Wald und bietet immer wieder beeindruckende Ausblicke. Oben angekommen, kann man die Ruinen erkunden, das Betreten der Ruinen ist oft verboten. Es besteht die Gefahr von Abstürzen oder Verletzungen durch lose Steine.
Der Schlossberg war aufgrund seiner Lage ein wichtiger strategischer Punkt. Die Burgen dienten zur Kontrolle der Handelswege und zum Schutz der Region.
Ingesamt gibt es Ruinen von 3 Burgen am Schlossberg.
Burg Neu-Wildon:
Sie liegt auf einem markanten Felsen und bietet einen beeindruckenden Blick über das Tal. Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut und diente als Schutzburg und Residenz. Im Laufe der Jahrhunderte wurde sie mehrmals umgebaut und erweitert.
Burg Hengist:
Diese Burg ist noch nicht vollständig erforscht und ihre Geschichte ist noch relativ unbekannt. Archäologische Funde deuten jedoch darauf hin, dass sie eine wichtige Rolle in der frühen Geschichte der Steiermark spielte.
Burg Ful:
Von dieser Burg sind nur noch wenige Mauerreste erhalten. Sie wird oft übersehen, da sie inmitten der anderen Ruinen liegt.
Im Mittelalter war der Wildoner Schlossberg ein wichtiger Stützpunkt der Grafen von Andechs-Meran. Später fiel die Burg an die Habsburger. Im 16. Jahrhundert wurde sie im Zuge der Türkenkriege verstärkt. Nach dem Dreißigjährigen Krieg verfiel die Burg langsam, bis sie schließlich zu einer Ruine wurde.
Die Sichtung von Gämsen am Wildoner Schlossberg ist ein besonderes Erlebnis! Diese eleganten Tiere sind gut an die felsige Umgebung angepasst und fühlen sich in den steilen Hängen des Schlossbergs offensichtlich sehr wohl. Leider war ich nur mit der kleinen Kamera unterwegs, die bei hohen ISO nicht die besten Bilder liefert.
Wildon am See ist ein beliebtes Ausflugsziel in der Steiermark, das vor allem in den warmen Monaten zahlreiche Besucher anlockt.
Allerdings verwandelt sich Wildon am See in der kalten Jahreszeit zu einem Weihnachtsmarkt. Neben klassischen Weihnachtsmarktständen mit Kunsthandwerk, Schmuck und Dekorationen gibt es auch zahlreiche kulinarische Ständen. Von süßen Leckereien wie Lebkuchen und Punsch bis hin zu herzhaften Speisen ist für viele Geschmäcker etwas dabei.
Uns interessiert aber eher das Ambiente und die Stimmung am See, wie man an den Fotos erkennen kann.
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