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Es geht wieder gen Westen

Wir genießen den Sonnenaufgang auf unseren kleinen Balkon im dritten Stock. Fairerweise muss ich zugeben ohne Wecker, wäre es schwierig gewesen, da es bis 1:00 Party und viel Verkehrslärm in der Stadt gab. Aber trotzdem ist es ein lässiger Moment, die Sonne zwischen den Palmen erscheinen zu sehen.

Wir nutzen die frühe Stunde um noch einmal im Hafen spazieren gehen, bevor wir zurück im Hotel frühstücken gehen. Viele Superyachten liegen im Hafen, diese Umweltverbester nerven, 2 – 3 Kasper plus Personal auf einem Riesenschiff. Die ganze Zeit läuft der Diesel, den Landstrom wollen sie sich nicht leisten. Ausserdem dutzende Ausflugsboote. Recht viel los um die Zeit, Fischer, diebische Katzen und Touris auf dem Weg zum Ausflug.

Auch griechische Ruinen und verfallene Gebäude gibt es in Kos Dutzende.

Asklepieion von Kos ist unser erstes Ziel, es war in der Antike ein bedeutendes Zentrum für Medizin und Heilung. Hier wurden Kranke behandelt und medizinisches Wissen weitergegeben. Die Anlage umfasste Tempel, Thermen, Schlafsäle und eine medizinische Schule. Heute können Besucher die beeindruckenden Ruinen besichtigen und mehr über die Geschichte der Medizin erfahren. Leider auch ziemlich überlaufen, so daß wir nur kurz die Drohne steigen lasse und auf den Eintritt verzichten.

Wir lassen uns und unseren Dacia treiben und fahren in die Berge. In einer Kurve steht ein kleines Auto mit Obst. Hier genießen wir frisch gepressten Orangensaft und spielen mit den Ziegen der Besitzerin.

Wir fahren weiter in der Berge, bis zu einem kleinen Bergfriedhof. Hier ist eine tolle Aussicht in die Agais. Wo bei ich mir nicht sicher bin, ob die Damen und Herren in den Gruften etwas von der Aussicht haben.

Wir versuchen noch weiter in die Berge zu fahren, aber der Weg wird immer schwieriger, so dass wir umdrehen und eine Kreuzung weiter unten probieren. Auch hier ist die Straße schmal, das kümmert den entgegen kommenden Bus aber wenig. Zwei Kurven weiter sind wir wieder in Zia. Diesesmal von der oberen Seite, wir fahren durch die Einkaufsstraße, auch mit Gegenverkehr, lustig wie die Fußgänger auf die Seite hüpfen. Im Ernst, schade das hier die Durchfahrt nicht verboten ist. Wir entschließen uns einen Kaffee und einen Galaktobourika im Olympia zu genießen, bevor wir den Ort abseits der Touristen-Hotspots erkunden. Dabei kommen unsere beiden Drohnen zum Einsatz. Da wir doch einige Höhenmeter und Stufen bewältigen, gönnen wir uns ein Bierchen in der Taverna Zia (No stress), leider haben wir keinen Hunger, die Mahlzeiten schauen sehr gut aus.

Wir fahren in unsere Unterkunft, nach Tigaki, das Blue Nest Hotel. Wir werden sehr nett empfangen, auch die Anlage ist sehr schön, das selbe gilt fürs Zimmer. Etwas abseits vom Meer, aber nur 200m entfernt vom Strand.

Weiter geht es nach Asfendiou, leider ist der Ort bis auf die Kirche nicht besonderes, so dass wir weiter nach Palio Pyli fahren, der Ort hat mir bei meinen ersten Kos Besuch schon am besten gefallen. Am Eingang treffen wir einen alten Bekannten, den griechischen Mr. Bean von Andimachia. Er erklärt uns das er bis 14:00 in Andimachia die Besucher begrüßt und danach hier steht. Da er sympathisch ist, bekommt er Trinkgeld und wir ein Foto.

Der Weg rauf auf die Burg, ist beschwerlich und man sollte zumindest Turnschuhe tragen, aber der Ausblick oben ist jeden Schweisstropfen wert. Die verlassenen Häuser und die mächtige Burgruine erzählen Geschichten von längst vergangenen Zeiten. Erbaut wurde sie in byzantinischer Zeit, um die Inselbewohner vor Piratenangriffen zu schützen. Im 15. Jahrhundert diente sie den Peleten als Zuflucht. Doch eine Cholera-Epidemie im 19. Jahrhundert zwang die Bewohner zur Flucht, und die Burg verfiel langsam. Heute ist sie eine faszinierende Ruine, die von einer bewegten Vergangenheit zeugt und einen atemberaubenden Ausblick bietet.

Gegenüber der Burg ist eine gemütliche Taverne mit einem atemberaubenden Ausblick. Diese kleine Oase der Ruhe ist der perfekte Ort, um nach einer Erkundungstour durch das verlassene Dorf und der Burg zu entspannen und die griechische Gastfreundschaft zu genießen. Wir genießen das Flair jedenfalls mit Feta, Oliven und Retsina. Besonders bekannt ist die Taverne für die originellen Freiluft Toiletten.

Bevor wir den Abend am Pool mit einem Bierchen ausklingen lassen, stärken wir uns noch in der Taverna Drosos in Pyli. Das Essen dort ist wirklich ausgezeichnet, alles schmeckt frisch zubereitet, nett.

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