Bei, in und über der Drau und ein farbiger Stier.
Ein Fest der Flüge, das war es zweifellos. Doch die Drau erwies sich als ein besonders hartnäckiger Gegner. Ein Flug folgte dem nächsten, jeder einzigartig in seiner Art, ob er nun erfolgreich war oder nicht.
Die Messgeräte zeigten dabei die kuriosesten Ergebnisse – ein Flug auf minus drei Metern? Das sprengte alle Erwartungen. Weit war dabei keiner der ‚Flüge‘ welche wir gesehen haben, die Flugkurve ging meistens in fast 90° Winkel Richtung Drau.
Die Veranstaltung begann mit einem spektakulären Kunstflug eines historischen Douglas DC-6B Flugzeugs, das einst Josip Broz Tito gehörte. Diese haben wir leider nicht gesehen, Bilder dazu finden man in den Links unten. Ein Bild von der RedBull Seite verlink ich hier:
Jedes Team brachte seine eigene kreative Note ein, von fliegenden Drachen bis hin zu Nachbildungen historischer Flugzeuge, sogar eine Braut mit Flugschirm meinen wir gesehen zu haben. Besonders viel Applaus bekam das Team um den Skispringer Robert Kranjec, der Flug selbst war nicht so spektakulär, wir haben einmal Leute beobachtet und schon plantschte er in der Drau.
Generell war es fast lustiger, die Leute zu beobachten und davon gab es genug. 50000 laut den Infos aus den verlinkten Seiten.
Auch auf der Drau war die Hölle los, neben den Hilfskräften, auch SUPler, Jetski-Fahrer, Flosse und Kajake.
In einer Pause während der Veranstaltung beeindruckte außerdem der griechische Motorgleitschirmflieger Dimitris Kolliakos mit akrobatischen Stunts über der Drau die Zuschauer.
Die Fluggeräte waren ein Meisterwerk der Kreativität und des handwerklichen Könnens. Es scheint so Art Seifenkistenrennen 2.0 zu sein. Auf die Aerodynamik wurde eher wenig geschaut. Die Teams verwendeten umweltfreundliche Materialien und Hilfskräfte im Boot sorgten dafür, dass nach der Landung keine Teile im Wasser zurückblieben.
Der Red Bull Flugtag 2024 in Maribor war ein Ereignis, das die Stadt zum Leben erweckte und die Zuschauer mit seiner Mischung aus Kreativität, Mut und Spaß begeisterte. Wir freuen uns es gesehen zu haben, aber es ist für mich definitiv kein Event wo ich extra weit fahren würde, aber so in der Nachbarschaft gerne wieder.
Keine Werbung, auch wenn das Logo des roten Stiers relativ oft zu sehen ist, 🙂 ein slowenisches Bier ist mir um Längen lieber, als Zuckerwasser.
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