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Ich denke oft an Piroschka oder wie man verzweifelt einen Titel für einen Balaton Ausflug sucht.

Ich liebe unsere Steppenseen wie den Neusiedlersee und den Balaton. Den Neusiedlersee haben wir schon oft besucht, dieses Mal steht der Plattensee, auch Balaton genannt, auf dem Plan.

Mit unserer Suzi fahren …….

wir über Slowenien nach Ungarn. Kurz vor der Grenze, bei Moravske Toplice, machen wir Halt zum Frühstücken im Okrep?evalnica Balejranca, einem bei den Arbeitern der Gegend beliebten Lokal. Auch wir wechseln spontan vom Frühstück zum Mittagessen und bereuen es nicht – günstig, lecker und mit sehr freundlicher Bedienung.

Weiter geht es Richtung Ungarn, über Lenti, Zalatárnok und Bak in Richtung Keszthely. Wir sind beeindruckt, wie grün und waldreich Ungarn ist. Die Straßen sind meist in gutem Zustand, sodass wir die Autobahn nicht nutzen müssen.

Keszthely, am Westufer des Plattensees gelegen, ist unser erster Stopp am See. Obwohl wir viel Gutes gehört haben, gefällt uns der Ort nicht besonders.

Das Festetics-Schloss, ein barockes Juwel, ist zwar sehenswert, aber nicht das, wonach uns der Sinn steht. Ein Spaziergang am See ist nett, doch der Ort ist sehr touristisch, was sich auch in den Preisen widerspiegelt. Für viele Touristen scheint Keszthely jedoch der ideale Ort zum Baden, Segeln oder Entspannen zu sein. Es ist der perfekte Ort für einen erholsamen Urlaub, der Geschichte, Kultur und Natur vereint.

Wir setzen unsere Fahrt am nördlichen Ufer fort und machen Halt bei der Konyha-Kert Bistro und Bar, die sich direkt an einem Bahnübergang mit Blick auf den See befindet. Leider schließen sie gerade das Lokal, und obwohl wir in den verbleibenden 15 Minuten bis zur Sperrstunde noch zwei Kaffee hätten trinken können, werden wir hinauskomplimentiert. Ich denke, das lag eher am jungen Kellner als am Lokal selbst, da dieses sehr gute Kritiken hat. In der Random Bagel Bar im weltbekannten Ort Örvényes (?) bekommen wir schließlich unseren Kaffee und planen die weitere Strecke. Das Café ist sehr nett, die Bedienung freundlich – passt.

Ich würde gerne auf der Halbinsel Tihany übernachten, aber der Navigator auf dem Rücksitz besteht auf die Südseite des Sees. Trotzdem umrunden wir zumindest die Halbinsel und merken sie uns für einen nächsten Besuch vor. Die Halbinsel Tihany ist ein wahres Juwel am Plattensee. Die beiden Kraterseen, der Bels?-tó und der Küls?-tó, ein Spaziergang entlang der Ufer oder ein Besuch der Abtei Tihany stelle ich mir sehr schön vor. Im Frühsommer dürften auch die Wanderwege durch die vielfältige Landschaft interessant sein, die an Lavendelfeldern und durch Wälder führen.

Einen kleinen Zwischenstopp legen wir noch im Kis Piros Étterem in Alsóörs ein. Dazu gibt es nicht viel zu erzählen, es ist weder positiv noch extrem negativ aufgefallen. Unser Ziel für diesen Tag ist das Zamárdi Apartman in Zamárdi, 200 Meter vom Strand des Balatons entfernt. Diese Unterkunft gefällt uns sehr gut, auch das Frühstück ist ausgezeichnet. Den Abend lassen wir an der Chef Beach ausklingen, wo wir einen tollen Sonnenuntergang erleben. Nach über 300 Kilometern auf dem Motorrad genießen wir unser Getränk und die wunderbare Sommerstimmung am See.

Der nächste Tag beginnt mit einem erfrischenden Bad im See.

Bevor wir nach Siófok aufbrechen, genießen wir noch das köstliche Frühstück. In Siófok war ich 2008 zur Feier meines Diploms von Campus02, und damals hat es mir sehr gefallen. Auch dieses Mal genießen wir den Spaziergang durch die Stadt sehr. Leider vergeht die Zeit viel zu schnell und wir müssen weiter. Zwei kurze Stopps am See gönnen wir uns noch. Einmal in Fonyód, wo wir am Strand spazieren und ein gemütliches Getränk im Gyöngyhalász Étterem genießen. Dieses Lokal merken wir uns für einen weiteren Besuch vor, da die Portionen gut aussehen und das Ambiente insgesamt nett wirkt.

Den letzten Stopp am See machen wir in Balatonberény, wo wir nochmals am Strand spazieren und eine kleine Kaffeepause einlegen. Wir verlassen den Balaton in Richtung Hévíz. Insgesamt hat uns die Runde gut gefallen. Der See wirkt einladend und obwohl stark bebaut, findet man doch immer wieder schöne Zugänge zum Wasser. Auch wenn wir nicht direkt am Ufer fahren können, haben wir oft den See und die schöne Landschaft im Blick. Radfahren scheint hier ebenfalls sehr angenehm zu sein, mit vielen Radwegen, die meist am Ufer entlangführen.

Die Rückreise verläuft nicht ganz reibungslos. Ein Motorradunfall kurz nach Hévíz zwingt uns zu Umwegen. Auch unser Zwischenziel Szombathely ist eine Enttäuschung, da unerwartet fast alle Lokale in der Innenstadt geschlossen sind. Dafür fahren wir gemütlich über das Südburgenland und die Oststeiermark nach Hause. Im Restaurant Angela in Rudersdorf essen wir noch gemütlich, bevor wir nach 380 Kilometern glücklich und müde in Leibnitz ankommen.

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