Tag 3: Historische Gartenanlagen und königliche Pracht
FYI: Die Bilder werden später eventuell aktualisiert, jetzt sind es eine Auswahl und unbearbeitet.
Heute Morgen starteten wir unseren Tag in Marrakesch mit einem guten Frühstück im Hotel. Gestärkt und voller Vorfreude machten wir uns auf den Weg zu den historischen Gartenanlagen, die der Stadt ihren unvergleichlichen Charakter verleihen.
Unser erster Halt war der Menara-Garten, eine weitläufige Anlage aus dem 12. Jahrhundert. Bewundert haben wir den künstlichen See, der von Olivenbäumen und Palmen gesäumt ist. Im Hintergrund ragte der majestätische Hohe Atlas empor und bot eine atemberaubende Kulisse.
Hier sind einige Händler, sie sind zwar lästig, aber nicht unangenehm. Ein ‚Must See‘ ist der Park aber nicht, aber für einen kurzen Spaziergang reicht es. Auch viele streunende Hunde laufen umher, aber sie sind glücklicherweise scheu.
Der zweite Garten beim Sultans Palast wird dann ausgelassen.
Nun hieß es für uns Abschied nehmen von Marrakesch und Weiterreise nach Casablanca. Mit gemischten Gefühlen verließen wir die „Perle des Südens“, freuten uns aber gleichzeitig auf die neue Herausforderung, die uns in der pulsierenden Metropole Casablanca erwartete. Fast 200 km, die Strecke ist eintönig, viel Steine, ab und zu Dörfer, wir fotografieren zwar aus dem Bus, aber ob die Fotos was werden ist fraglich.
Gegen Mittag erreichten wir Casablanca und wurden sofort von der Größe und dem geschäftigen Treiben der Stadt beeindruckt. Moderne Hochhäuser und Wolkenkratzer prägten das Stadtbild, während im Hintergrund die majestätische Hassan-II.-Moschee thronte. Aber auch immer wieder Slums.
Kurz pausieren wir für ein Foto bei Ricks Cafe, bekannt aus den Kultfilm Casablanca. Der wichtige Flughafen, der im Film eine große Rolle spielt, sehen wir nur bei der Fahrt in die Stadt,. Romantisches hat der größte Flughafen Afrikas nichts mehr.
Der Höhepunkt unserer Stadtrundfahrt war zweifellos die Besichtigung der Hassan-II.-Moschee. Die schiere Größe und die beeindruckende Architektur dieses Bauwerks ließen uns sprachlos zurück. Besonders fasziniert waren wir vom riesigen Innenraum der Moschee, der mit kunstvollen Verzierungen und filigranen Mosaiken geschmückt war. Prächtig ist sie auf jeden Fall und ein Gegensatz zu den überladen christlichen Kirchen sehr leer, da es weder Statuen noch Bilder gibt.
Sie wurde in den Jahren 1986 bis 1993 gebaut, und war nach offizieller Lesart ein Geschenk des marokkanischen Volkes an seinen König. Die 800 Mio. Euro wurden durch ‚Zwangsspenden‘ und Steuern finanziert.
Nach einer eher sinnlosen Snackpause, die leider viel zuviel Zeit verbraucht, machten wir noch eine kleine Stadtrundfahrt, bevor wir zum Zentrum Casablancas fuhren und einige Facetten der Stadt erlebten. Wir bewunderten den Platz Mohamed V., der mit seinen Palmen und Springbrunnen (inkl. Poser) eine Oase der Ruhe inmitten der geschäftigen Stadt bot. Sahen das älteste (nicht mehr aktive Hotel) Hotel Casablancas, das Hôtel Excelsior.
Nach dem Check-in im Hotel Diwan, gingen wir nochmals Richtung Atlantik, wo wir einen interessanten Sonnenuntergang erlebten und die Moschee im orange-gelben Licht der untergehenden Sonne bewunderten. Ein Spaziergang durch die nächtliche Medina rundete den Abend ab. Teilweise beten die Menschen noch in den Moscheen, aber viele saßen auch schon in den Cafés. Vor allem Männer, Frauen sind nur vereinzelt vertreten. Generell, haben viele Frauen ein Koptuch, wenige sieht man mit Burkas, aber vor allem jüngere Damen laufen auch recht leger umher.
Casablanca hat uns mit seiner einzigartigen Mischung aus Moderne und Tradition, orientalischem Flair und westlichem Lebensstil begeistert. Wir sind froh, diese Stadt besucht zu haben und werden sie in bester Erinnerung behalten.
Casablanca ist eine Stadt, die viel zu bieten hat. Mit rund 11Mio. Einwohner, auch ein richtiger hektischer Moloch. Die Hassan-II.-Moschee ist ein absolutes Muss für jeden Besucher der Stadt. Aber auch die Altstadt und die moderne Neustadt haben ihren Reiz.
Zur Rundreise, Fan werde ich keiner mehr, von dieser Art zu reisen. Die Mitreisenden sind recht nett, aber zu zweit könnten wir uns die Zeit besser einteilen. Unser Guide Ibrahim ist ein recht netter, etwas konservativer, Berber, er erzählt viel von Marokko und der Geschichte.
??Ein interessantes Funfact, das wir bisher nicht wussten erfuhren wir über die Windkraft. Er erzählte uns das zu große Windräder die Drehung der Erde für 24-48h stoppen und sich danach die Erdrotation umdreht. Diese Theorie kannten wir bisher nicht, keine Ahnung wie das die Erdscheibe beeinflusst. ?
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