Novigrad, Grožnjan, Piran und Fazit
Die Altstadt von Novigrad ist ein recht interessanter Ort, leider erwischen wir einen trüben Tag zum Besuch.
Wir spazieren an einem Lost Place vorbei:
Die verfallenen Dependancen Emonia und Emona in Novigrad stehen seit 1999 leer, ein trostloses Symbol des Verfalls.
Einst prächtige Hotels, sind sie heute ein Schandfleck, der die Stadt verunstaltet und Touristen abschreckt.
Versprechungen der Sanierung wurden bisher gebrochen, Investoren kamen und gingen, und die Zeit nagt weiter an den Gebäuden.
Die Einwohner Novigrads sind frustriert und wütend. Sie sehen die Dependancen als Verhöhnung ihrer Stadt und ihres historischen Erbes.
Aber anscheinend dürfte es jetzt ein Plan geben, das Hotel wird ausgeräumt und das Gelände wird für weitere Verwendung vorbereitet.
Der Hafen Mandra? ist das Herz von Novigrad, man sieht viele Fischerboote und auch Fischer beim Ausbessern und Reparieren Ihrer Boote und Netze.?Die Restaurants und Cafes haben größtenteils geschlossen.
Wir spazieren die Stadtmauern entlang, ein beeindruckendes Zeugnis der mittelalterlichen Verteidigung von Novigrad. Sie umgeben die Altstadt und bieten einen schönen Spaziergang entlang der Küste. Imposant ist auch das Belvedere ist eine historische Loggia, die am Meeresufer in Novigrad liegt. Sie wurde im 16. Jahrhundert erbaut und diente als Aussichtspunkt und Veranstaltungsort. Sie ist die einzige Loggia in ganz Istrien, die direkt am Meer steht.
Wir können einige Komorane beobachten und das Meer genießen. Danach beschließen wir nach Grožnjan zu fahren, etwas Sightseeing und Abendessen.
Allerdings ist Grožnjan zu diesen Zeitpunkt fast ausgestorben, zumindest Restaurants haben keine offen. Ein oder zwei Ateliers haben offen, zahlreiche Künstler haben Grožnjan zu ihrem Zuhause gemacht, inspiriert von der Schönheit der Umgebung und der Atmosphäre des Dorfes.
Auf einem Hügel thronend, bietet Grožnjan normalerweise atemberaubende Ausblicke auf die istrische Landschaft, heute ist es leider trüb und auch schon spät als wir ankommen.
Aber die mittelalterliche Altstadt, mit ihren engen Gassen und Steinhäusern, ist trotzdem einen Besuch wert.
Wir suchen uns in Buje ein Lokal, bedauerlicherweise ist es kein Glücksgriff wie das ‚Da Sergio‘. Dabei kann ich gar nicht sagen warum, das Lokal ist modern und die Bedienung recht freundlich. Die Preise so wie bei uns, das Essen recht gut. Trotzdem hüpft der Funke nicht auf uns über. Es ist einfach nicht das urige Konoba, das wir uns erhofft haben.
Am nächsten Tag genießen wir dann den Wellneßbereich, bevor wir nach Piran fahren.
Piran ist eine malerische Küstenstadt in Slowenien, die für ihre venezianische Architektur, ihre historischen Sehenswürdigkeiten bekannt ist. Wir sind zumindest einmal im Jahr hier, da es doch in 3h Stunden zu erreichen ist. Piran liegt auf einer Landzunge, die in die Adria ragt, und bietet einen herrlichen Blick auf das Meer und die umliegenden Hügel. Zu den wichtigsten Attraktionen gehören der Tartini-Platz, die Kirche des Heiligen Georg (wird gerade renoviert), die Stadtmauern und der Hafen. Piran ist eine charmante Stadt, aber leider keine günstige, als Tagestourist muss doch recht teuer im Parkhaus parken. Wäre an sich ok, wenn auch der andere Verkehr aus der Stadt verbannt würde.
Nichtsdestotrotz genießen wir den Besuch, und beobachten die Spaziergänger und Fischer am Meer. Unser Lieblingscafe ist das ‚Teater‘ gleich beim Hafen, hier kehren wir auf Getränk ein.
Danach spazieren wir etwas in der Stadt herum, von den Schäden des Unwetters ist wenig zu sehen, aber man sieht das viel renoviert wird. Im November 2023 wurde die slowenische Küstenstadt Piran von einer heftigen Sturmflut heimgesucht, die die Altstadt überflutete und den Wellenbrecher zerstörte. Felsblöcke, Wasser und Schutt wurden auf die Straßen und in die Gebäude geschleudert, was zu erheblichen Schäden an der Infrastruktur, den Restaurants und den Denkmälern führte.
Wir haben das Glück einen tollen Sonnenuntergang genießen zu können, die Sonne versinkt extrem spektakulär im Meer.
Ausklingen lassen wir den Abend im „Sarajevo 84“ ein Lokal mit Balkanküche. Uns gefällt es, es ist klein – gute Gerichte. Zwar klein, aber freundliche Bedienung und die Einrichtung ist recht witzig auf ‚Jugo‘-Schick gestylt.
Am Samstag verlassen wir dann das ‚San Servolo‘ Resort leider wieder. Wir werden sicher wieder kommen. Auch wenn der Preis recht hoch ist, haben wir trotzdem einen tollen Wellnessbereich,?großzügige Standplätze und top saubere Sanitärbereiche.
Novigrad
Groznjan
Konoba Aquarius
Dependancen Emonia und Emona
Piran
Caffe Teater
Sarajevo 84
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