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Back again – in Triest

Nachdem ich vor zwei Wochen mit den Fotokerlen in Triest war, haben Brigitte und ich uns entschieden, den 8. Dezember zu nutzen und einen Kurztrip ans Meer zu machen. 2,5 h Stunden benötigen wir von Leibnitz bis Triest, eine der Vorteile in der schönen Südsteiermark zu wohnen. Bei -6°C starten wir in Leibnitz, in Triest hat es dann 10°C und etwas Sonnenschein.

Parkplatz ist in Triest keiner zu finden, aber wir Parken im San Giusto Parkhaus in der Nähe des Zentrums. Von dort fahren wir mit dem Lift auf den Hügel San Giusto, das Herz von Triest. Der Hügel beherbergt die gleichnamige Kathedrale, die auf den Überresten einer antiken Basilika errichtet wurde. 

Am Hügel San Giusto soll es bereits in der Frühgeschichte Siedlungen gegeben haben, aus denen sich später ein Festungsort entwickelte, der zur Römerzeit von einem Mauerring umgeben war. Später erbaute man dann die sogenannten Propyläen, die ein sehr eindrucksvolles Tor zum heiligen Bereich bildeten. Im Rahmen von Ausgrabungen entdeckte man außerdem ein Forum, wo sich die Römer früher trafen und Geschäfte abschlossen. Das Schloss von San Giusto, von dem aus man ein traumhaftes Panorama auf die Stadt und das Meer genießt, wurde erst im Mittelalter errichtet. Hier sieht man auch die White Pearl im Hafen liegen und ein grosses Denkmal zu eine grosse Statue zu Ehren der Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Den Eintritt ins Schloss und in die Museum sparen wir uns für ein anderes mal auf.

Durch den Park Giardino di Via San Michele, spazieren wir Richtung Hafen. Im Park selbst bieten sich einige schöne Motive, die eher herbstlich als winterlich anmuten.

Am Hafen spazieren wir bis zur Laterna, ein ehemaliger Leuchtturm in Triest, der von 1833 bis 1969 in Betrieb war. Er gehörte zu einem Projekt mit über einem Dutzend Leuchttürmen an der Adriaküste. Der 33 Meter hohe Turm ist Teil der Mole Fratelli Bandiera und diente als Hafenbeleuchtung. Heute ist er Teil eines Komplex des Zolls und der Küstenwache. Ausserdem scheint er ein Restaurant zu beherbergen, das im Schnitt, zwei Stunden am Tag offen hat.

Natürlich lohnt sich auch sonst der Spaziergang, der Hafen mit den Segelschiffen, die alten Gebäude des Yachtclubs, den Fährhafen, den Ruderclub, den ‚Salone degli Incanti‘ und vieles weiteres.

Wir schlendern durch die Gassen Richtung Piazza Unità d’Italia, der größte Platz in Triest und einer der größten Plätze Europas, der direkt am Meer liegt. Er wurde im 19. Jahrhundert angelegt und ist von prächtigen Gebäuden umgeben, darunter das Rathaus, das Regierungsgebäude und das Palazzo Modello. Der Platz ist auch ein beliebter Treffpunkt für Einheimische und Touristen und bietet einen herrlichen Blick auf das Meer. Danach geht es zum Canal Grande, ein schiffbarer Kanal im Herzen des Borgo Teresiano, etwa auf halbem Weg zwischen dem Bahnhof und der Piazza Unità d’Italia. Er wurde zwischen 1754 und 1756 von Matteo Pirona erbaut und war ein wichtiger Bestandteil des neuen Stadtentwicklungsplans, der zum Bau des Borgo Teresiano führte. Hier machen wir mal eine Pause, trinken ein kühles Blondes und rasten etwas.

Während der Pause ein paar Infos zur White Pearl, die imposante Segelyacht liegt seit 2022 vor Triest. Die  Segelyacht gehört dem russischen Milliardär Andrej Melnitschenko und wurde von den italienischen Behörden auf der Suche nach Vermögenswerten von russischen Oligarchen im Hafen festgesetzt. Das Schiff ist 143 Meter lang und gilt als größte Segeljacht der Welt, es wurde 2017 von der deutschen Werft Nobiskrug gebaut und ist bekannt für seine futuristische Form und sein ungewöhnliches Design. Schön ist sie meinen Augen nicht.

Nach der Pause geht es nochmals eine Runde durch die Gassen rund ums Zentrum, es ist finster geworden und die Weihnachtsstände haben mittlerweile geöffnet. Hier ein paar Impressionen:

Leider geht auch dieser schöne Ausflug zu Ende und es geht gemütlich wieder nach Hause.

Links (woher habe ich meine Infos):
Denkmal an die Gefallenen
Reiseblog Triest
Discover Triest
Laterna
Kanale Grande
White Pearl

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