Batterie Urlaub
Da wir beide etwas erschöpft vom Alltag sind, haben wir uns diesesmal für einen Urlaub in Österreich entschieden, erstens um uns einen langen Anfahrtsweg zu ersparen und zweitens um mal in den Bergen zu campen, drittens wollen wir in diesen Urlaub am selben Platz bleiben.
Also packen wir unseren Eriba und ab geht es Richtung Hermagor. Hier bei Schluga Camping haben wir noch einen Gutschein für 2 Nächte. Angekommen finden wir den Campingplatz nicht gleich, nirgends eine Spur von Schluga. Des Rätsels Lösung, der Platz wurde verkauft an eine holländische Kette, aber sie akzeptieren den Gutschein.
Der Platz selbst ist nicht günstig im ersten Moment, aber wir ergattern einen Platz in der Nähe des Schwimmbads und schlagen dort unser Lager auf. Im Preis inbegriffen ist ein kleiner aber feiner Spa Bereich. Ein Naturbadeteich, wo lässigerweise wenig los ist um die Zeit. Ein Hallenbad, beheizter Aussenpool und eine feine Saunalandschaft, mehr brauchen wir nicht. Uns gefällt es.
Batterie aufladen heißt bei uns aber nicht faulenzen, sondern nur den Kopf leeren um wieder fit für den Alltag zu sein. Das geht am besten mit neuen Eindrücken und Erlebnissen.
Sonntag
Nach einem guten Frühstück am Camper, geht es mit dem Rad Richtung Weißensee. Leider sind die Radwege, nicht sehr gut ausgebaut. Die meiste Zeit fahren wir neben der Bundesstraße, was besonders lästig ist da viele irre Autofahrer unterwegs sind. Es gibt eine Ausweichroute von Weissbriach zum Weißensee, aber die ist eher für geübte Mountainbiker. Aber das Ziel lohnt sich, wir lieben den Weißensee und sind, seit wir vor 31 Jahren dort gearbeitet haben, immer wieder auf Kurzbesuch hier. Die Tschatscheleria ist ein kleines Cafe am See, bisher kannten wir es nur im Winter als Einstiegspunkt zum Eislaufen.
Hier schmeckt sogar ein Stiegl. Retour versuchen wir mehr Radweg zu fahren, was dazu führt das wir kurz nach Jadendorf auf einer Mountainbike Strecke landen. Retour am Camper genießen wir das Spa und den lauen Spätsommer Abend.
Montag
Heute geht es auf die Schipiste aufs Nassfeld. Beim Campingplatz ist eine Kärnten Plus Karte dabei, mit der Öffis gratis und einige weitere Ermäßigungen. Leider steht der Millennium Express still und so geht es mit den Ersatzbus Richtung Nassfeld und mit der Sesselbahn auf die Madritschen. Oben angekommen stürmen wir gleich den Gipfel, gut das es nur ein paar Höhenmeter sind. Die Sicht ist ein Traum, man sieht bis weit nach Italien. Es gibt ein familienfreundlichen Spazierweg zu einem Speichersee, der auch für Kinderwagen geeignet ist. Der See ist nett hergerichtet und bietet für Kinder einiges zum Spielen. Wir wandern zur Tressdorfer-Alm, die leider geschlossen ist, aber die Käserei hat offen und bietet Getränke um unseren Durst zu stillen. Die Führung lassen wir aus um zum Gartnerkofel zu wandern, leider gibt es einen kleinen Navigationsfehler. Der Gartnerkofel ist auf der anderen Seite des Tals, so wandern wir zur Talstation der Sesselbahn und fahren mit den Sessellift zum Kofel. Hier waren wir schon öfters in Winter, aber irgendwie reizt uns die Schirmbar im Sommer weniger, so spazieren wir herum und genießen die Weitsicht. Interessant ist ein italienischer Hubschrauber der auf einem Gipfel landet und wieder abhebt, der Zweck dieser Aktion ist dem Autor unbekannt.
Zum Abendausklang fahren wir noch auf die Tschabitscher Alm, ein toller Fleck. Das Essen ist sehr gut, leider sind sich auch die Preise der tollen Lage bewusst. Aber das Gesamterlebnis ist trotzdem lässig, tolle Aussicht, cooler Sonnenuntergang, so chillen wir bis wir retour zum Campingplatz fahren müssen.
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