Tag 22/23: Malaga – Regenbogen und Spritzen
Es beginnt die zweitägige Heimreise. Noch einmal Frühstück am Board, Resterl Essen und Trinken ist angesagt. Wir packen unsere Sachen und verlassen das Boot. Die Marina selbst ist nicht schön, auch wenn der Skipper was anders behauptet, einzig die Promenade ist ganz OK.
Um 11:00 kommt unser bestellter Bus, der uns nach Athen bringt. Athen ist eine hässliche Stadt und wir haben uns ein besonderes hässliches Plätzchen ausgesucht. Das Hotel selbst ist OK, nicht besonders schön, aber sauber und das Personal ist freundlich.
Wir spazieren in die Innenstadt in Richtung der Plaka, hier ist es netter aber hektisch, Wahnsinn wieviel Menschen um diese Zeit schon unterwegs sind, nach einem Elektrolyt Getränk (Taverna Akropoli) am Fuße der Akropolis, steigen wir schon die engen Gassen hoch. Wir bewundern das 2500 Jahre alte Bauwerk von unten, auf der Akropolis waren wir schon öfters, diesesmal haben wir keine Lust auf Sightseeing.
Stattdessen besuchen wir ein Themenlokal. Das ‚Little Kook‘ hat immer wieder verschiedene Mottos, z.B. Grusel bei Halloween. Diesesmal ist es Alice im Wonderland. Das ganze Lokal ist kitschig dekoriert und auch die Kellner laufen in dementsprechenden Kostümen herum.
Danach spazieren wir durch den Flohmarkt, besuchen ein paar Souvenirshops und gehen schließlich zum letzten Mal in eine Taverne (Bairaktaris Central). Die Findung derselben ist nicht einfach, da jeder der 6 andere Vorstellungen hat, aber die Wahl die wir treffen – ist trotz aller Befürchtung gut. Etwas abseits vom Trubel, essen wir wieder einmal zu viel, trotzdem das jeder für sich selbst bestellt.
Nachdem dem Essen geht es zurück zum Hotel, da es 16,6% der Gruppe bei angenehmen 24°C zu kühl wird. Überall steht Polizei, teilweise mit Schild und Geräten, die ich für Gummigeschosse halte. Teilweise wird auch die Strasse abgesperrt, anscheinend werden hier heute noch Randale erwartet. Die letzten Strassen vor unserem Hotel sind eher unschön, Müll auf den Straßen, dreckige Läden und direkt in der Nähe des Hotels Fixer, die sich einen Schuss setzten. Wohl fühlt man sich nicht.
Wir starten trotzdem eine zweite Runde in das Zentrum von Athen und bekommen die furchteregende Demo zu sehen, die solche Polizeimassen benötigt um in Schach gehalten zu werden – eine Prideparade. Lustig ist das Treiben ja anzuschauen. Die Dame und Herren, bunt geschmückt, tanzend – mit den Regenbogen Fahnen ?. Auch ein paar Wagen mit Dragqueens sind unterwegs. Irgendwie schon faszinierend anzusehen.
Wir marschieren, mehr oder weniger planlos (genau weiß man es nicht), hinter unseren Skipper her um zu einer Dachterrasse Bar zu gelangen. Die soll einen tollen Ausblick auf die Akropolis haben. Leider wird uns von der eher unhöflichen Einweiserin, der Zugang verweigert. Nach unserer Info das wir nur was trinken wollen, sind auf einmal Plätze reserviert. Egal, nachdem wir einen Platz gefunden haben, sitzen wir halt etwas tiefer und haben auch einen netten Blick.
Der Rückweg führt uns durch die Partymeile und überall um uns feiern die Menschen, leider sind wir schon müde und so wandern wir zurück zum Hotel.
Der Schlaf ist relativ ruhig und nach einen hektischen Frühstück, geht es mit der U-Bahn zum Flughafen. Obwohl ursprünglich ein Lauda Flieger wird mir das Fliegen immer unsympathischer, bald muss man auf den Sitzen knien, so eng sind die Reihen. Die Pseudo Billig Fluglinie Ryan Air werde ich auf jeden Fall in Zukunft meiden.
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