Tag 21/Segeln 7: We was Sailing – frei nach Rod Steward
Ich erkunde in der Früh etwas Perdika, auf einer kleinen Hügel im Südosten ist eine verlassene Militärbasis. Nach etwas Recherche komme ich drauf das es eine Basis der Deutschen im zweiten Weltkrieg war. Viel gibt es nicht mehr zu sehen aber es bestehen noch Reste der Kaserne, ein paar Bunker und sonstige Gebäude. Den Rest der Crew treffe ich beim Café, wo ich schon bei einem Café Fredo auf sie warte. Am Rückweg beobachten wir einen Katamaran beim ablegen, der Skipper handelt das Manöver allein, übersieht aber das er den Anker eines Fischerboots mit hoch gezogen hat. Auch das Problem wird nach unserer Warnung schnell gelöst.
Das Ablegen geht immer stressfreier und wir ankern im flachen Meer vor der Insel zum frühstücken und baden.
Eine kleine Runde drehen wir danach durch den Hafen von Aegina, der Insel Hauptstadt.
Der Wind ist heute leider etwas eingeschlafen, wir versuchen zwar etwas mit dem Vorsegel Fahrt zu machen aber es flattert nur so dahin. Also ist wieder Motoren angesagt, und bei der Insel Salamis steuern wir noch eine Badebucht an, wo wir einen letzten Badestop einlegen. Gemütlich baden in türkisen Wasser, trinken und jausnen.
Wir setzen noch einmal das Vorsegel um das Boot während dem Segeln zu fotografieren, es gelingt obwohl der Flug sicher nicht perfekt war. Die Schwierigkeit ist das sich das Boot ja bewegt und deshalb das Landen und Starten schwieriger war. Auch die Coming Home Funktion funktioniert nicht, da sich der Startpunkt inzwischen auf offenen Meer befindet.
Das Anlegemanöver gelingt trotz auflandigen Wind problemlos. Die Lücke für unser Boot, muss man schräg anfahren, da die Ankersteine für die Mooringleine mit je einer Boje markiert sind. Das lustige, der Taucher der vor unserem Boot an der Mooring anlegt, um unser Boot zu inspizieren, frisst mit seiner Schraube beim wegfahren selbst eine der beiden Leinen.
Beim Abendessen wieder der übliche Kampf, die Fraktion welche die Speisekarte leer bestellen will und die Fraktion, die eher behutsam bestellt. Das Lokal ist nett, zum Aperitif gibt es einen Tsipouro und ein Sesamstangerl. Das Essen selbst ist sehr gut und wie immer in der Segelrunde. Unverständnis hat der Autor, wenn er sieht wie die Crew nach dem übigen Essen noch Eis und Loukoumades verspeisen kann.
Den Abschluss des Abends verbringen wir nochmals am Boot, beim Resterl trinken und Kartenspielen. Die Marina ist sehr unruhig, nicht nur der Schwell, da wir an der Meer zugewanden Seite des Stegs liegen, der Steg selbst ist anscheinend ein Treffpunkt für die Jugend, die hier ihre Rendezvous hat und/oder Rennen mit Ihren Mopeds veranstaltet. Auch der Kühl LKW der die ganze Nacht sein Kühlaggregat laufen hat, fördert nicht den ruhigen Schlaf.
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