Tag 19/Segeln 5: Hydra or not Hydra – Poros is the answer
Wir lichten den Anker in Eriomi und fahren zu einer nahegelegenen Ankerbucht. Hier frühstücken wir, schwimmen wir und genießen das Meer. Unser heutiges Ziel ist Hydra, eine kleine Insel. Berühmt ist die Insel, dafür das sie autofrei ist. Bis auf ein paar Behörden Fahrzeuge, gibt es keine Autos auf Hydra. Alle Transporte werden mit Eseln erledigt, egal ob Lebensmittel, Gepäck oder Personen.
Wir planen Hydra gegen Mittag anzulaufen, damit wir einen Platz bekommen. Der Plan geht nicht auf. Es liegt ein Kreuzfahrtschiff vor der Insel-Hauptstadt, im Hafen liegen die Boote in 2er und 3er Packerl. Gut wir sind ja flexibel, also in eine Bucht westlich von Hydra. Plan: ankern mit Landleine und dann mit dem Taxi Richtung Stadt Hydra. Aber auch die Bucht ist voll und der einzige Platz wird uns vor der Nase weggeschnappt. Okay jetzt hat die Crew die Nase voll, der Skipper murrt und will warten, aber 2x Kielholen überzeugt ihn das wir weitersegeln nach Poros.
In Poros finden wir einen lässigen Platz am Schwimmsteg, nur das anlegen macht Probleme. Die Ankerkette ist zu kurz, und beim hochholen der Kette heben wir die Ankerkette eines anderen Segelbootes an. Aber der Skipper bleibt cool und mit vereinten Kräften, und der Hilfe des anderen Skipper, bekommen wir unseren Anker wieder frei. Zweiter Anlauf wieder Anker raus, und wieder ein paar Meter zu kurz. Auf einmal ruft das bisher sehr brave Ankergirl Brigitte, die Kette hat sich verknotet und wir haben noch 30m Reserve, nachdem dieser fast gordische Knoten gelöst ist, legen wir erfolgreich an. Wir feiern bei einem Manöverschluck und das Kielholen des Ankergirls wird knapp 4:2 abgelehnt. Wir rechnen ihr die Unerfahrenheit an und sind gnädig.
Wir spazieren durch Poros, das viele schöne Gasserl und Häuser hat. Bevor wir in der Taverna Karavolos unser Abendessen einnehmen. Diese sehr nette Taverne,liegt etwas abseits vom Hafen. Sehr gut besucht. Die Wirtin ist alleine im Service und erledigt ihren Job mit einer Freundlichkeit und Ruhe. Essen war ausgezeichnet und in meinem Augen, eines der besten auf unserer Rundreise. Sehr urig eingerichtet.
Den Abend beenden wir wieder am Schiff, bei Rage und Wein. Rundherum ist Party, die aber nicht stört. Die Unkonzentriert der Kartenspieler könnte am anstrengenden segeln liegen andere Gründe können wir uns nicht vorstellen ? ? ? ? ? ? .
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