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Auf den Spuren von Hippokrates

Leider ist das Wetter in Mitteleuropa ziemlich Mau,deshalb suchen wir den Arzt auf und besuchen die Insel des Hippokrates. Von Graz geht es mit dem Flieger nach Kos, trotz oder gerade wegen des kurzfristigen Termins, sind die Tickets nicht gerade günstig. Aber wir wollen ans Meer und vor dem Winter noch einmal Sonne und Seeluft tanken.

Der Flug ist kurz und trocken, ohne zu zahlen bekommt man bei Eurowings, nicht einmal ein Wasser. Die Koffer sind nach der Landung dann rasch gefunden und auf geht es zur Autovermietung. Die ist nicht einfach zu finden, da einen halben Kilometer von Airport entfernt. Leider war der Vormieter etwas patschert und der relativ neue Dacia, hat eine ordentliche Delle auf der Seite. Aber egal auf geht es nach Mastichari unser erstes Ziel auf Kos.

In dem kleinen Ort war ich vor ein paar Jahren schon mal mit ein paar Freunden und Manfred. Wir haben schon vorab ein Zimmer gebucht, das ist dank Navi schnell gefunden und dann geht es auch schon ab in die Stadt. Diese ist nicht schön aber nett, aber es gibt einige nette Tavernen, Shops und Bars. Wir beschließen für diesen Tag, das Auto stehen zu lassen und zu chillen. Am Hafen finden wir eine nette Taverne ‚Periklis Meze Restaurant‘ wo wir erst unseren Elektrolyt Haushalt auffüllen und etwas später auch gut Abendessen. Den ersten Tag lassen wir dann in einer gemütlichen Bar ausklingen, bevor es ins Appartement zurück geht.

Wir schlafen lang, wahrscheinlich den Chillen in der No1 Bar gestern geschuldet. Nach einem Kaffee im Ort, packen wir den Dacia und fahren Richtung Westen. Erstes Ziel ist der Hippocrates Garden auf Kos, eine einzigartige Zeitreise in die griechische Antike. Das Herzstück der Anlage ist ein detailgetreuer Nachbau eines antiken griechischen Hauses aus dem 5. Jahrhundert v. Chr. Besucher können hier die Lebensweise der Menschen jener Zeit hautnah erleben: von einfachen Lehmwänden bis hin zu handgefertigten Möbeln. Die verschiedenen Räume geben Einblicke in den Alltag der Griechen – vom Kochen über Schlafen bis hin zur Arbeit. Das Haus ist nicht nur eine historische Rekonstruktion, sondern vermittelt auch ein Gefühl von Authentizität und lädt dazu ein, die Vergangenheit zu erforschen. Der Rest der Anlage ist leider nicht so spannend, könnte noch etwas mehr Liebe und Details vertragen. 5 € kostet der Eintritt, ok aber nicht unbedingt muss.

Weiter geht es Richtung Kefalos, wo wir in der Bar ‚Opa Opa‘ mal frühstücken, Mythos und Gyros. Hier hat man einen tollen Strandblick und man kann Menschen beobachten. Wir spazieren in Richtung Agios Stefanos, die kleine Postkartenkirche auf einer Insel, die man in jeder Blog-Story-Beschreibung über Kos findet. Überall in der Kefalos-Bucht zieht es die Blicke auf sich.

Dann geht es zum Wrack von Kata, die Anreise ist sehr abenteuerlich Sandpisten und enge Straßen. Die letzten paar hundert Meter gehen wir zu Fuß, da wir keine Lust haben mit dem Auto hängen zu bleiben. Das Wrack von Kata ist ein beliebtes Fotomotiv und ein ruhiger Rückzugsort. Teilweise im Sand versunken, wird es bald von den Elementen ganz vernichtet werden. Obwohl genaue Informationen über das Schiff fehlen, trägt es zur faszinierenden Atmosphäre des Strandes bei. Irgendwo habe ich gelesen, das ein deutsches Landungsboot aus dem zweiten Weltkrieg sein soll. Kata Beach selbst ist bekannt für seine Ruhe und Schönheit und bietet neben dem Wrack weitere Möglichkeiten zur Entspannung, wie Schwimmen oder Spaziergänge entlang der Küste. Das finden auch zwei junge Herren, die wir bei einem Brokeback Mountain Moment stören. Enttäuscht hüpfen sie ins Wasser, und wir spazieren vorbei. Leider liegt extrem viel Müll am Strand, der Strand ist aber trotzdem sehr schön. Man sollte nur versuchen die Strasse zu benutzen, eine Abkürzung durchs Gelände so wie wir, ist keine gute Idee, vor allem nicht mit Sandalen.

Total verschwitzt und staubig beschließen wir ins Hotel zu fahren, wir haben auf Booking.com recht günstig 2 Tage mit Frühstück gebucht, wieder in Mastichari. Es ist zwar okay, aber sie schlagen noch 14 Euro Steuer drauf, was mich ärgert, da es auf der Buchungsseite nicht angeschrieben war. Die Anlage und das Zimmer ist aber okay. Hoffentlich auch das Frühstück morgen.

Jetzt geht es aber noch zur Dolphin Bay Beach Bar, wo wir zu Abendessen und einen kitschigen Sonnenuntergang genießen. Die Bar ist recht nett, nicht günstig, aber das Ambiente und das gute Essen gleicht den Preis aus.


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